Katharina ist eine aufregende und rätselhafte Heiligengestalt (was im Grunde von allen Heiligen zu sagen wäre).
Sie wurde 1347 als das 23. Kind eines Wollfärbers in Siena geboren.
Mit sieben Jahren hatte sie ihre erste mystische Christusbe-gegnung. Da ihr von den Angehörigen die ersehnte Stille und Einsamkeit zunächst verweigert wurde,
lernt sie, in das Heilig-tum ihres eigenen Inneren zu fliehen, wo niemand sie stören konnte.
1365 trat sie dem Dritten Orden der Dominikaner bei. Sie lebte in harter Buße, diente den Armen und Kranken, arbeitete in einer zerstrittenen Welt für
den Frieden und wurde allmählich zur einflussreichen Beraterin von weltlichen und kirchlichen Großen, zu einer Macht, mit der man rechnen musste.
Sie betrieb vor allem die Rückkehr des Papstes aus Avignon (1377) und die innere Reform der Kirche.
Ihre Briefe und ihr „Buch von der göttlichen Vorsehung“ (Der Dialog) haben großen Einfluss ausgeübt und gehören zur klassischen italienischen Literatur.
Katharina starb am 29. April 1380 und wurde 1461
heilig gesprochen.
Papst Paul VI. erhob sie zur Kirchenlehrerin.
Feuer
„Mein Wesen ist Feuer.“ - „Seid versichert: wenn ich sterbe, ist die einzige Ursache meines Todes die Liebe zur Kirche.“ (Katharina von Siena)
Eröffnungsvers
Seht, das ist eine der klugen Jungfrauen, die dem Herrn mit brennenden Lampen entgegengehen. Halleluja.
Tagesgebet
Allmächtiger, ewiger Gott,
Du hast der heiligen Katharina von Siena
das Leiden Christi und die Wunden Seiner Kirche
vor Augen gestellt. Im Dienst an der Kirche wurde ihre Liebe
Johannes mit dem Beinamen Markus (Apg 12,12) war der Sohn der Maria, in deren Haus sich die Urgemeinde von Jerusalem
versammelte.
Er begleitete seinen Verwandten Barnabas und den Apostel Paulus auf der ersten Missionsreise, kehrte aber, als sie in Perge in Pamphylien ankamen, allein nach
Jerusalem zurück (Apg 13,13).
Es scheint, dass er den Mut verloren hatte.
Auf die zweite Missionsreise wollte Paulus ihn nicht mehr mitnehmen.
Später finden wir ihn wieder bei Paulus (Phlm 24; Kol 4,10; 2 Tim 4,11).
Dann war er Begleiter des Petrus in Rom.
Petrus-Erinnerungen sind auch in dem nach Markus benann-ten Evangelium zu erkennen, das sicher vor der Zerstörung Jerusalems (70 n.
Chr.) geschrieben wurde.
Nach der Überlieferung soll Markus die Kirche von Alexandri-en gegründet und geleitet haben und dort als Märtyrer gestor-ben sein. Seine Reliquien kamen im 9.
Jahrhundert auf aben-teuerliche Weise nach Venedig, wo ihm die Hauptkirche (Mar-kus-Dom) geweiht ist.
Eröffnungsvers Mt 16, 15
Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet der gesamten Schöpfung das Evangelium. Halleluja.
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
Du hast den heiligen Markus auserwählt,
durch das Wort des Evangeliums Dein Heil zu verkünden.
Gib, dass wir gläubig auf die Botschaft hören und unserem Herrn Jesus Christus in Treue nachfolgen, der in der Einheit
Die Quelle Meiner Barmherzigkeit ist mit der Lanze am Kreuz für alle Seelen weit geöffnet worden. Ich habe niemanden
ausgeschlossen. (Tagebuch der Hl. Sr. Faustyna Kowalska 1182)
„Er ist dein Licht; Seele, vergiss es ja nicht ...!“
Der Herr ist vom Tod auferstanden, wie er gesagt hat.
Freut euch und frohlockt, denn Er herrscht in Ewigkeit. Halleluja.
Tagesgebet
Gott, Du Herr allen Lebens,
durch die Taufe schenkst Du Deiner Kirche
Jahr für Jahr neue Söhne und Töchter. Gib, dass alle Christen
in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben, das sie
im Glauben empfangen haben. Darum bitten wir
durch Jesus Christus.
Amen.
Nach dem Osterereignis wissen wir, wer Christus ist: der ganz Heilige und Treue, der Sohn.
Jetzt wissen wir auch erst, wer Gott ist: der Lebendige, der Leben Schaffende. Er schafft in uns ein neues Herz, in dem sein Wort leuchten
kann. Und er ist bei uns auf unserem Weg.
1 Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome
Spezereien, um hinzugehen und Jesus zu salben.2 Sie kamen am ersten Tag der Woche in aller Frü-he zum Grabe, da die Sonne eben am
Aufgehen war.3 Sie spra-chen zueinander: Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes
wegwälzen?
4 Als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein weggewälzt war; er war nämlich sehr
groß.5 Sie gingen in das Grab hinein und sahen einen Jüngling zur Rechten sitzen, angetan mit
einem weißen Ge-wande, und sie erschraken sehr.
6 Dieser aber sprach zu ihnen: Erschrecket nicht! Ihr suchet Jesus von Nazareth, den
Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Sehet den Ort, wo sie ihn hingelegt hatten.
7 Aber geht hin und sagt seinen Jüngern, besonders dem Petrus, dass er euch vorangehe nach
Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.
8 Sie gingen hinaus und flohen vom Grabe weg; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie ergriffen.
Und sie sagten niemand etwas, weil sie sich fürchteten.
Jesus erscheint den Seinigen.
9 Nachdem er in der Frühe, am ersten Tage der Woche auferstan-den war, erschien er zuerst der Maria
Magdalena, von der er sie-ben böse Geister ausgetrieben hatte.
10 Sie ging hin und berichtete es seinen Begleitern, die jetzt trauer-ten und
weinten. 11 Als sie hörten, dass er lebe und ihr erschienen sei, glaubten sie es nicht.
12Hernach erschien er in anderer Gestalt zweien aus ihnen, die aufs Land gingen.13 Auch sie gingen hin und meldeten es den
übrigen, aber sie glaubten es ihnen ebenfalls nicht.
14Später erschien er den Elfen, da sie zu Tische saßen. Er verwies ihnen ihren Unglauben und ihre Herzenshärte,
weil sie denen nicht geglaubt hatten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.
15 Er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und verkündet
die Frohbotschaft allen Geschöpfen.16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
17 Folgende Wunderzeichen werden jene, die gläubig
geworden, begleiten: In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Sprachen reden,18 Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden
sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden.
Der Karsamstag ist ein stiller Tag, ohne liturgische Feier.
Nur die Tagzeiten werden gebetet.
Jesus ist wirklich gestorben. Er ist in die tiefste menschliche Not hineingegangen, er ist „hinabgestiegen in das Reich des Todes“. Er hat unserem Tod die Bitterkeit genommen. Wir
wissen, unsere Gemeinschaft mit Christus überdauert den Tod.
Christus ist unser Leben und unsere Auferstehung. Das muss in unserem gegenwärtigen Leben sichtbar werden: in der Freude, die aus der Hoffnung und aus der Liebe geboren wird.
In Ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben.
Durch Ihn sind wir erlöst und befreit.
Tagesgebet
Allmächtiger, ewiger Gott,
am Abend vor Seinem Leiden
hat Dein geliebter Sohn der Kirche
das Opfer des Neuen und Ewigen Bundes
anvertraut und das Gastmahl Seiner Liebe gestiftet.
Gib, dass wir aus diesem Geheimnis die Fülle des Lebens
und der Liebe empfangen. Darum bitten wir
durch Jesus Christus.
Amen.
Das Paschafest war ein uraltes Hirtenfest; in Israel wurde es, zusammen mit dem Fest der Ungesäuerten Brote, zur Erinnerung an den
Auszug aus Ägypten gefeiert. Für jede Generation wird das Ereignis der Befreiung aus der Knechtschaft neu gegenwärtig, wenn das geopferte Lamm gegessen wird. Und durch diese Erinnerung an die
große Rettungstat Gottes am Anfang empfängt die Hoffnung auf ein noch größeres, endgültiges Heilsereignis neue Kraft.
1Als sie sich Jerusalem näherten
und nach Bethphage am Ölberge kamen, da sandte Jesus zwei Jünger ab2und sprach zu ihnen: Gehet in das Dorf, das vor euch
liegt, und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr. Bindet sie los und führt sie zu mir.3 Und wenn jemand etwas zu euch
sagt, so sprechet: Der Herr braucht sie; er wird sie aber bald zurückschicken.
4 Das ist aber geschehen, damit erfüllt würde das Wort des Propheten, der da spricht:5 Saget der Tochter Sion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig, reitend auf einem
Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttieres (Is 62,11; Zach 9, 9).
6Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte. 7 Sie brachten die Eselin mit dem Füllen legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich
darauf.
8Die gewaltige Menge aber breitete ihre Kleider auf den Weg. Andere brachen Zweige von den Bäumen ab und
streuten sie auf den Weg. 9 Die Volksscharen, die vorausgingen und nachfolgten, riefen: Hosanna dem Sohne Davids! Hochgelobt sei,
der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!
10Bei
seinem Einzug in Jerusalem kam die ganze Stadt in Aufregung und sprach: Wer ist dieser? 11 Die Volksscharen aber sagten: Dies ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa.
Herzlich Einladungdas Goldene Vaterunser zu beten.
Neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn wird das Fest der Verkündigung gefeiert: der Tag, an dem der Engel zu Maria ge-sandt wurde und Ihr verkündete,
dass Sie zur Mutter des Messias, des Gottessohnes, erwählt war.
Maria, Vertreterin Ihres Volkes und der Menschheit, hat mit Ihrem einfachen Ja geantwortet.
Die Gottesmutterschaft ist das zentrale Geheimnis im Leben Marias; alles andere zielt darauf hin oder hat dort seinen Ursprung und sei-ne Erklärung.
Ein Fest der „Verkündigung der Geburt des Herrn“ wurde in der Ostkirche bereits um 550 am 25. März gefeiert; in Rom wurde es im 7. Jahrhundert
eingeführt.
Tagesgebet
Gott, Du bist groß und unbegreiflich.
Nach Deinem Willen ist Dein ewiges Wort
im Schoß der Jungfrau Maria Mensch geworden.
Gläubig bekennen wir, dass unser Erlöser wahrer Gott
und wahrer Mensch ist: Mache uns würdig, Anteil zu erhalten
an Seinem göttlichen Leben. Darum bitten wir
durch Ihn, Jesus Christus.
Amen.
Evangelium Lk 1, 26–38
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
26 In jener Zeit wurde der Engel Gábriel von Gott
in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret 27 zu einer Jungfrau gesandt.
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David
stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei
gegrüßt, du Begnade-te, der Herr ist mit dir.
29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was
dieser Gruß zu bedeuten habe.
30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. 31 Siehe, du wirst schwanger
wer-den und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben.
32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt
werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. 33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das
geschehen, da ich kei-nen Mann erkenne?
35Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird
über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind
heilig und Sohn Gottes genannt werden.
36Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch
in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten
Monat. 37Denn für Gott ist nichts unmöglich.
38Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des
Herrn; mir gesche-he, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.
+++
Worte des Hl. Pater Pio:
Siehe, wegen eines Ja, eines einzigen Ja, mir geschehe nach Dei-nem Wort, um den Willen Gottes zu tun, wurde Maria die Mutter des
Allerhöchsten. Sie bekannte sich als eine Magd und bewahrte auch die Jungfräulickeit, die Gott und Ihr selbst so teuer war. Um dieses Ja willen, das die Allerseligste Jungfrau
aussprach, erlangte die Welt die Rettung, wurde die Menschheit erlöst. Auch wir müs-sen immer den Willen Gottes tun und dem Herrn stets mit einem Ja antworten.
Der heilige Josef wird von den Evangelisten Matthäus und Lukas erwähnt. Nach beiden Evangelien war Josef davidischer Abstam-mung: das Bindeglied
zwischen dem davidischen Königshaus und dem Messias.
Die Stationen seines Lebens sind bekannt.
Er war ein Mann des Glaubens und des Vertrauens, Mitwisser gött-licher Geheimnisse, ein großer Schweiger.
Als liebevoller Gatte der Jungfrau Maria hat er an Jesus die Stelle des Vaters vertreten.
Wie lange Josef gelebt hat, wissen wir nicht; das letzte Mal wird er bei der Osterwallfahrt mit dem zwölfjährigen Jesus erwähnt.
Die öffentliche Verehrung des hl. Josef beginnt im Abendland erst im 14./15. Jahrhundert.
Im römischen Kalender steht sein Fest seit 1621.
Pius IX. erklärte ihn zum Schutzpatron der Kirche.
Der Mann, der dient
„Josef - er ist der Mann am Rande, im Schatten. Der Mann der schwei-genden Hilfe. Der Mann, in dessen Leben Gott dauernd eingreift mit neuen
Weisungen und Sendungen.
Immer neue Weisungen und neue Sendungen, neuer Aufbruch und neue Ausfahrt ...
Er ist der Mann, der ging. Das ist Sein Gesetz: der dienstwillige Gehor-sam. Er ist der Mann, der dient. Dass ein Wort Gottes bindet
und sen-det, ist Ihm selbstverständlich. Die dienstwillige Bereitschaft, das ist Sein Geheimnis.“(A. Delp)
Tagesgebet
Allmächtiger Gott,
Du hast Jesus, unseren Heiland,
und Seine Mutter Maria der treuen Sorge
des heiligen Josef anvertraut. Höre auf Seine
Fürsprache und hilf Deiner Kirche, die Geheimnisse
der Erlösung treu zu verwalten, bis das Werk des Heiles
vollendet ist. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Über das Leben des Apostels Matthias wissen wir nur, was in der Apostelgeschichte steht (Apg 1,15-25): dass er anstelle des Judas Iskariot zum Apostelkollegium
hinzugewählt wurde.
Aus der Rede des Petrus ergibt sich auch, dass Matthias zu den Männern gehörte, „die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, ange-fangen von der
Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und aufgenommen wurde“ (Apg 1,21-22).
Nach der Legende soll Matthias in Äthiopien gewirkt und das Martyrium erlitten haben.
Seine Reliquien wurden im Auftrag der Kaiserin Helena nach Trier gebracht; dort werden sie in der Abteikirche St. Matthias verehrt, die im Mittelalter das Ziel vieler Wallfahrten war.
Eröffnungsvers: Joh 15, 16
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt - so
spricht der Herr.
Das Fest "Unserer Lieben Frau von den Tränen" wird mit kirchlicher Erlaubnis am 20. Februar
gefeiert.
Schwester Amalia:
Es war am 8. März 1930.
Ich war in der Kapelle, kniete an den Stufen des Altares auf der linken Seite, als ich mich plötzlich emporgehoben fühlte.
Nun sah ich, wie sich mir eine Frau von unaussprechlicher Schönheit nahte.
Sie war bekleidet mit einem Gewande von violetter Farbe, blauem Mantel und einem weißen Schleier, der noch ihre Brust umschlang.
Sie schwebte lächelnd auf mich zu, einen Rosenkranz in der Hand haltend, den sie selbst 'Coroa' (das heißt Korone und bedeutet
Rosenkranz) nannte. Seine Perlen glänzten wie die Sonne und waren weiß wie Schnee.
Mir diesen Rosenkranz übergebend sagte sie zu mir:
Dieses ist der Rosenkranz meiner Tränen, der von meinem Sohne seinem geliebten Institute anvertraut wird als Anteil seines Vermächtnisses. Die Anrufungen wurden
schon von meinem Sohne gegeben.
Mein Sohn will mich durch diese Anrufungen besonders ehren und so wird er alle Gnaden, die man um meiner Tränen willen erbittet, gerne gewähren.
Dieser Rosenkranz dient zur Bekehrung vieler Sünder, haupt-sächlich der vom Teufel Besessenen.
Dem Institute vom gekreuzigten Jesus ist eine besondere Ehre vorbehalten, nämlich die Bekehrung vieler Mitglieder einer verruchten Sekte zum blühenden Baume der
streitenden Kirche.
Durch diesen Rosenkranz wird der Teufel bezwungen und die Herrschaft der Hölle zerstört. Rüste dich zu diesem großen Kampfe.
Cyrill und Methodius waren Brüder und stammten aus Thessalonike (Saloniki).
Seit 863 wirkten sie gemeinsam als Missionare bei den slawischen Völkerschaften von Mähren und Ungarn.
Cyrill übersetzte biblische und liturgische Texte in die Volks-sprache (Altslawisch), für die er auch eine eigene Schrift schuf.
Die Verwendung der slawischen Sprache in der Liturgie stieß bei den westlichen Bischöfen auf harten Widerstand, wurde aber von Papst Hadrian II. gebilligt.
Cyrill starb am 14. Februar 869 in Rom, Methodius am 6. April 885.
Die beiden vom byzantinischen Kaiser und dem Patriarchen Photius ausgesandten Missionare brachten den Slawen mit dem Glauben auch die Kultur und die Verbindung
mit der römischen Kirche.
In allen Sprachen
Als Johannes VIII. im Jahr 880 die slawische Liturgie guthieß, schrieb er: „Derselbe Gott, der die drei hauptsächlichen Sprachen, nämlich hebräische, griechische
und lateinische, geschaffen hat, er hat auch alle anderen Sprachen zu seinem Lob und seiner Ehre geschaffen.“
Eröffnungsvers / Ps 96 (95), 3-4
Erzählt bei den Völkern von der Herrlichkeit des Herrn, bei allen Nationen von seinen Wundern; denn groß ist der Herr und hoch zu preisen.
Tagesgebet
Gott,
Du Heil aller Menschen,
Du hast durch die Brüder Cyrill
und Methodius den slawischen Völkern
das Licht Deiner Wahrheit geschenkt. Gib, dass wir
Am 11. Februar 1858 sah das vierzehnjährige Hirtenmäd-chen Bernadette Soubirous in einer Felsgrotte bei Lourdes zum ersten Mal die „Dame“, die sich als „die Unbefleckte Empfängnis“
vorstellte.
Die Erscheinung wiederholte sich bis zum 16. Juli an weite-ren siebzehn Tagen. Dabei lud Maria die Menschen zur Wall-fahrt an diesen Ort, vor allem aber zu Gebet und Buße ein.
Zu der Grotte, in der auch eine Quelle entsprang, sind seit-her Millionen von Pilgern mit ihren leiblichen und seelischen Nöten gekommen.
Die Zahl der kirchlich anerkannten Wunder ist zwar nicht sehr groß (bis 1959 waren es 58); aber der
Glaube der Pilger weiß viel mehr.
Der heutige Gedenktag wurde 1891 von Papst Leo XIII. genehmigt und 1907 von Pius X. auf die ganze Kirche ausgedehnt.
Das Fest am 40. Tag nach der Geburt des Herrn wurde in Jerusalem mindestens seit Anfang des 5. Jahrhunderts gefeiert; es wurde „mit gleicher Freude wie Ostern begangen“ (Bericht der Pilgerin Egeria). In Rom wurde es um 650 eingeführt. Der Festinhalt ist vom Evangelium her gegeben (Lk 2, 22–40).
Im Osten wurde es als „Fest der Begegnung des Herrn“ verstanden: Der Messias kommt in seinen Tempel und begegnet dem Gottesvolk des Alten Bundes, vertreten durch
Simeon und Hanna.
Im Westen wurde es mehr ein Marienfest: „Reinigung Marias“ nach dem jüdischen Gesetz (Lev 12).
Kerzenweihe und Lichterprozession kamen erst später hinzu. Seit der Liturgiereform von 1960 wurde „Mariä Lichtmess“ auch in der römischen Kirche wieder als Herrenfest gefeiert: Fest der
„Darstellung des Herrn“.
Kerzenweihe
Seht, Christus, der Herr, kommt in Macht und Herrlichkeit, er wird die Augen seiner Diener erleuchten. Halleluja.
Gott, Du bist das wahre Licht,
das die Welt mit Seinem Glanz hell macht.
Erleuchte auch unsere Herzen, damit alle, die heute
mit brennenden Kerzen in Deinem heiligen Haus
vor Dich hintreten, einst das ewige Licht
Deiner Herrlichkeit schauen. Darum
bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Amen.
EröffnungsversVgl. Ps 48 (47), 10–11
Wir haben dein Heil empfangen, o Gott, inmitten deines Tem-pels. Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde; deine rechte Hand ist voll
von Gerechtigkeit.
Tagesgebet
Allmächtiger, ewiger Gott,
Dein eingeborener Sohn hat
unsere menschliche Natur angenommen
und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt.
Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor Dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Während Petrus zum Fels der Kirche bestimmt war (Mt 16,18), wurde Paulus zum „Lehrer der Heidenvölker“ berufen (1 Tim 2,7). Das war für ihn selbst, den Pharisäersohn, ein unbegreif-liches Geheimnis. Er verabscheute die Christen, die einen gekreuzigten Messias
verehrten.
Das Erlebnis vor den Toren von Damaskus bedeutete für ihn eine völlige Wende. Derselbe Gott, dem Paulus hatte als Jude dienen wollen, hat ihn zum Verkünder des
Evangeliums von Jesus, dem Christus, gemacht (Gal 1,11-16).
Ein Fest der Bekehrung des Apostels Paulus ist seit dem 8. Jahrhundert in Gallien bezeugt.
ERÖFFNUNGSVERS - 2 Tim 1, 12; 4, 8
Ich weiß, auf wen ich mein Vertrauen gesetzt habe, und bin überzeugt, dass er die Macht hat, das mir anvertraute Gut bis zu seinem Tag zu bewahren, er, der Herr, der gerechte Richter.
Tagesgebet
Gott, Du Heil aller Völker;
Du hast den Apostel Paulus auserwählt,
den Heiden die Frohe Botschaft zu verkünden.
Gib uns, die wir das Fest seiner Bekehrung feiern,
die Gnade, uns Deinem Anruf zu stellen und vor der Welt
Der Vater nennt Jesus, der sich in die Reihe der Sünder gestellt hat, Seinen geliebten Sohn.
Der Geist Gottes ruht auf Ihm, Er wird Ihn in die Wüste hinausfüh-ren, dann nach Galiläa, Jerusalem, Golgota.
In der Kraft dieses Geistes wird Jesus sich als Opfer darbringen für die Sünde der Welt.
Eröffnungsvers Vgl. Mt 3, 16-17
Als Jesus getauft war, öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.
Und die Stimme des Vaters aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe. Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allmächtiger, ewiger Gott,
bei der Taufe im Jordan kam der Heilige Geist
auf unseren Herrn Jesus Christus herab, und Du
hast Ihn als Deinen geliebten Sohn geoffenbart. Gib,
dass auch wir, die aus dem Wasser und dem Heiligen Geist
wiedergeboren sind, in Deinem Wohlgefallen stehen und
als Deine Kinder aus der Fülle dieses Geistes leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Amen.
Das Evangelium nach Matthäus 3, 13-17
Taufe Jesu.
13Damals kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu
lassen.14Doch Johannes wollte ihn abhal-ten und sagte: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst
zu mir?15Jesus
antwortete ihm: Lass es nur zu, denn so ziemt es uns, dass wir jegliche Gerechtigkeit erfüllen. Da gab er ihm nach.
16 Als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, der Himmel öffnete sich ihm, und er sah den Geist Got-tes herabsteigen wie eine Taube und auf
sich zukommen.
17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel sprach: Dieser ist mein ge-liebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe.
Göttliche Wahrheit und Herrlichkeit leuchten, wenn auch noch verborgen, in dem Kind von Betlehem. Suchende Menschen finden den Weg
(Magier, Könige, Sterndeuter). Sie kommen mit Gaben und gehen als Beschenkte. Weil dieses Kind geboren wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung, auch für die in der Ferne.
EröffnungsversVgl. Mal 3, 1; 1 Chr 19,12
Seht, gekommen ist der Herrscher, der Herr. In seiner Hand ist die Macht und das Reich.
Tagesgebet
Allherrschender Gott,
durch den Stern, dem die Weisen
gefolgt sind, hast Du am heutigen Tag den
Heidenvölkern Deinen Sohn geoffenbart. Auch wir
haben Dich schon im Glauben erkannt. Führe uns
vom Glauben zur unverhüllten Anschauung
Deiner Herrlichkeit. Darum bitten wir
durch Jesus Christus.
Amen.
Das Evangelium nach Matthäus 2, 1-12
Die Weisen.
1Als Jesus zu Bethlehem in Judäa in den Tagen des Königs Herodes geboren wurde, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenlande nach
Jerusalem. 2 und fragten: Wo ist der neu-geborene König der Juden? Wir haben seinen Stern beim Aufgehen gesehen und sind gekommen, ihn
anzubeten.
3 Als der König Herodes dies hörte, erschrak er und ganz Jerusalem mit
ihm. 4 Und er versammelte alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Messias geboren werden sollte.
5 Sie aber sprachen zu ihm: Zu Bethlehem in Judäa, denn so steht geschrieben beim
Propheten: 6 Und du Bethlehem im Lande Juda, bist keineswegs die geringste unter den Für-stenstädten Judas; denn aus dir wird hervorgehen ein Fürst, der mein
Volk Israel regieren soll (Mich 5, 2).
7 Nun ließ Herodes die Weisen heimlich zu sich kommen und erforschte von ihnen genau, wann
ihnen der Stern erschie-nen sei.
8 Dann schickte er sie nach Bethlehem und sagte: Gehet hin und forschet genau nach dem
Kinde, und wenn ihr es gefun-den habt, so zeiget es mir an, damit auch ich komme, es anzubeten.
9 Nachdem sie den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie beim
Aufgehen gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Orte, wo das Kind war, ankam und stille stand.
10 Da sie aber den Stern sahen, hatten sie eine überaus große
Freude. 11 Und sie gingen in das Haus, fanden das Kind mit Maria, seiner Mutter, fielen nieder und beteten es an. Sie taten auch ihre Schätze auf und brachten
ihm Geschenke dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
12 In einem Traumgesicht erhielten sie die Weisung, nicht mehr zu Herodes zurückzukehren;
darum zogen sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.
Das Namen-Jesu-Fest, auch Fest des allerheiligsten Namens Jesu, am 3. Januar ist ein Herrenfest im Weihnachtsfestkreis der
römisch-katholischen Liturgie.
Der Gedenktag wurde von Papst Clemens VII. im Jahr 1530 dem Franziskanerorden gestattet, dem die Förderung der Verehrung des Namens Jesu ein
besonderes Anliegen war.
Dieser Tag soll ein Anfang werden, nicht nur im Kalender. Im Namen Gottes und im Licht Seines Angesichts gehen wir un-sern Weg durch das neue Jahr, geborgen in
Seinem bestän-digen Schutz. Wir schauen auf den Sohn und wissen uns mit Maria und allen Heiligen verbunden.
Eröffnungsvers Sedulius
Gruß Dir, heilige Mutter, Du hast den König geboren, der in Ewig-keit herrscht über Himmel und Erde.
Ein Licht strahlt heute über uns auf, denn geboren ist uns der Herr. Und man nennt ihn: Starker Gott, Friedensfürst, Vater der kommen-den Welt. Seine Herrschaft
wird kein Ende haben.
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
durch die Geburt Deines Sohnes
aus der Jungfrau Maria hast Du der Menschheit
das ewige Heil geschenkt. Lass uns (auch im neuen Jahr)
immer und überall die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren,
die uns den Urheber des Lebens geboren hat, Jesus Christus,
Deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit
des Heiligen Geistes mit Dir lebt und herrscht
in alle Ewigkeit.
Amen.
Das Evangelium nach Lukas 2, 16-21
16 Eilends gingen
sie hin und fanden Maria und Joseph und das Kind, das in der Krippe lag.17 Als sie es aber gesehen hatten, er-zählten sie,
was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.18 Alle, die es hörten, wunderten sich über das, was die Hirten ihnen
er-zählten.
19 Maria aber
behielt alle diese Worte und erwog sie in ihrem Her-zen.
20 Die Hirten aber
kehrten heim, sie lobten und priesen Gott für al-les, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen verkündet worden war.
21Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden musste,
erhielt es den Namen Jesus, wie ihn der Engel vor seiner Empfängnis im Mutterschoß genannt hatte.