Die heiligen Märtyrer

und ihre grausamen Tode 

 

September bis Dezember

 

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Die Offenbarung des Johannes 6, 9-11

Die Märtyrer
  • 9 Und da das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altare die Seelen derer, die hingeschlachtet waren um des Wortes Gottes und des Zeugnisses willen, das sie festhielten. 
  • 10 Sie riefen mit lauter Stimme: Wie lange noch, o heiliger und wahrhaftiger Herr, willst du nicht richten und unser Blut nicht rächen an den Bewohnern der Erde? 
  • 11 Und jedem von ihnen wurde ein weißes Kleid gegeben, und es wurde ihnen gesagt, sie sollten noch kurze Zeit sich gedulden, bis die Zahl ihrer Mitknechte und ihrer Brüder vollendet sei, die noch getötet werden sollten gleich wie sie.

 

 

 

Auswahl der Beiträge 

 

 

 

Bitte in der Tabelle auf die Namen der Märtyrer klicken!

 

Hl. Thomas Becket, Bischof

 

 

Gedenktag: 29. Dezember

 

  • Thomas Becket wurde am Tag des hl. Thomas, 21. Dezember 1118, in London geboren.
  • Um 1141 trat er als Kleriker in den Dienst des Erzbischofs Theobald von Canterbury, der ihn zum Studium des Kirchen-rechts nach Bologna und Auxerre schickte.
  • 1154 wurde Becket Archidiakon von Canterbury,
  • 1155 Kanzler des Königs Heinrich II. 
  • Als 1161 Erzbischof Theobald starb, wurde, auf Drängen des Königs, Thomas Becket sein Nachfolger (1162).
  • Aber dem Erzbischof war die Freiheit der Kirche wichtiger als die Freundschaft des Königs, mit dem er bis dahin ein Herz und eine Seele gewesen war.
  • Es gab heftige Auseinandersetzungen, und 1164 wich Thomas nach Frankreich aus.
  • Er kehrte erst 1170 nach Canterbury zurück, nachdem die strittigen Fragen geregelt waren. Aber bald gab es wieder Schwierigkeiten.
  • Während der Vesper am 29. Dezember 1170 wurde Thomas in seiner Kathedrale von vier Edelleuten ermordet, die mein-ten, damit dem König einen Gefallen zu tun.
  • Schon 1173 wurde er heilig gesprochen. Sein Grab wurde einer der großen Wallfahrtsorte in England.

 

Kein Zufall

„Ein christliches Martyrium ist kein Zufall; Heilige werden nicht durch Zufall: Noch weniger ist ein christliches Martyrium das Ziel eines menschlichen Willens, der sich vorgenommen hat, ein Heiliger zu werden - so wenig als ein Mensch durch Wille und Vorhaben Beherrscher der Menschen werden kann.

Ein Martyrium liegt stets im Plan Gottes, der in seiner Liebe die Menschen warnen und auf den rechten Weg zurückführen will. Der wahre Märtyrer ist jener, der Gottes Werkzeug geworden ist, jener, der seinen eigenen Willen im Willen Gottes verloren hat, jener, der nichts mehr für sich selbst begehrt, nicht einmal den Glorienschein des Martyriums.“ (Thomas Becket, Predigt an Weihnachten 1170)

 

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger Gott,

Du hast dem heiligen Thomas Becket

Starkmut und Tapferkeit geschenkt, so dass

er sein Leben für Recht und Gerechtigkeit hingab.

Gib auch uns die Bereitschaft, unser Leben in dieser Welt

um Christi willen zu verlieren, damit wir

es wieder finden im Himmel.

Darum bitten wir durch

Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Stephanus, erster Märtyrer

 

 

Festtag: 26. Dezember

 

 

Unter den sieben Diakonen der Gemeinde von Jerusalem (Apg 6, 5) ragte Stephanus heraus als ein Mann voll Heiligen Geistes. Seine Auseinandersetzung mit den Führern des hellenistischen Judentums endete damit, dass Stephanus vor den Hohen Rat geschleppt und zum Tod verurteilt wurde. Stephanus ist das Urbild des christlichen Märtyrers; er hat Jesus als den gekreuzigten und in die Herrlichkeit Gottes erhobenen Messias verkündet; er hat „den Menschensohn zur Rechten Gottes stehend“ geschaut und für ihn Zeugnis abgelegt durch sein Wort und mit seinem Blut.

 

 

Eröffnungsvers

  • Das Tor des Himmels öffnete sich für Stephanus. Er zog als Erster der Blutzeugen ein und empfing die Krone der Herrlich-keit. Ehre sei Gott

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger Gott,

wir ehren am heutigen Fest

den ersten Märtyrer Deiner Kirche.

Gib, dass auch wir unsere Feinde lieben

und so das Beispiel des heiligen Stephanus nachahmen,

der sterbend für seine Verfolger gebetet hat.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Luzia, Jungfrau

 

 

Gedenktag: 13. Dezember

 

 

Die hl. Luzia, neben der hl. Agatha die berühmteste Märtyrerin von Sizilien, erlitt wahrscheinlich am 13. Dezember 304 in der Verfolgung des Diokletian das Martyrium. Ihr Leben und Martyrium wurden von der Legende ausgeschmückt, doch ist ihre Geschichtlichkeit durch die Wiederentdeckung ihres Grabes in der Luzia-Katakombe in Syrakus gesichert. Ihre Verehrung hat sich vor allem in Italien (Rom, Ravenna, Venedig) ausgebreitet.

 

 

Tagesgebet

 

Herr, unser Gott,

wir feiern den Gedenktag

der heiligen Jungfrau und Märtyrerin Luzia,

die Du uns als Fürsprecherin gegeben hast.

Gib, dass wir nach ihrem Beispiel als Kinder des Lichtes leben

und einst in der Gemeinschaft der Heiligen den Glanz

Deiner Herrlichkeit schauen. Darum bitten wir

durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Barbara

 

 

Gedenktag: 04. Dezember

 

 

Barbara lebte vermutlich im 3. oder 4. Jahrhundert in Nikomedien (in Bithynien, Kleinasien). Nach der Legende soll sie um 306 unter Maximinus Daja hingerichtet worden sein. Aber die Legende über das Leben und Martyrium der hl. Barbara stammt erst aus dem 7. Jahrhundert und ist wenig glaubwürdig. Die Verehrung der hl. Barbara hat sich im Osten und im Westen verbreitet. Sie zählt zu den Vierzehn Nothelfern und ist im Besonderen die Patronin der Artillerie und der Bergleute.

 

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger Gott,

Du hast der heiligen Märtyrerin Barbara

die Kraft gegeben, bis in den Tod Dir treu zu bleiben.

Im Vertrauen auf ihre Fürsprache bitten wir Dich: Steh uns bei

in jeder Not und Gefahr und stärke uns in der Todesstunde

mit dem Leib und Blut Deines Sohnes, unseres Herrn

Jesus Christus, Der in der Einheit des

Heiligen Geistes mit Dir lebt und

herrscht in alle Ewigkeit.

Amen.

 

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Hl. Luzius, Bischof

 

 

Gedenktag: 02. Dezember

 

  • Luzius, der Patron von Stadt und Bistum Chur, war nach der Überlieferung der erste Bischof von Chur. Er stammte wahr-scheinlich aus dem nördlichen Teil von Churrätien und missio-nierte im 5. und 6. Jahrhundert in der Gegend von Chur.
  • Einzelheiten über sein Leben sind schwer mit Sicherheit fest-zustellen, da er in der Überlieferung vielfach mit einem gleich-namigen britischen König Luzius verwechselt wird, der ein Zeitgenosse des Papstes Eleutherus (174-189) gewesen sein und als Glaubensbote in Chur den Märtyrertod haben soll.
  • Die Reliquien des Bischofs Luzius ruhen in St. Luzi in Chur.

 

 

Tagesgebet

 

Gott, Du Licht unseres Glaubens,

Du hast den heiligen Bischof Luzius berufen,

der Kirche von Chur durch Wort und Beispiel zu dienen.

Seine Fürsprache helfe uns, den Glauben zu bewahren,

den er in seiner Predigt gelehrt, und den Weg zu gehen,

den er uns durch sein Leben gewiesen hat.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Andreas, Apostel

 

 

Festtag: 30.November

 

  • Andreas stammte aus Betsaida und war Fischer. Er war zuerst Jünger Johannes‘ des Täufers, trat dann, als er das Zeugnis des Täufers über Jesus, „das Lamm Gottes“, hörte, in dessen Gefolgschaft über (Joh 1,35-40) und gehörte zur Gruppe der Zwölf.
  • Er gewann auch seinen Bruder Petrus für Jesus (Joh 1,40-42).
  • Er trat bei der Speisung der Fünftausend hervor (Joh 6,8-9), und an ihn wandten sich die Griechen, die nach dem Einzug in Jerusalem mit Jesus sprechen wollten (Joh 12,23).
  • Später hat Andreas, der Überlieferung zufolge, am Schwarzen  Meer und in Griechenland das Evangelium gepredigt und ist in Patras in Achaia den Martertod am Kreuz gestorben.

 

Eröffnungsvers: Vgl. Mt 4, 18-19

  • Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brü-der, Petrus und Andreas. Er sagte zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger Gott,

Du hast Deiner Kirche

den heiligen Apostel Andreas

als Boten des Glaubens und als Hirten gegeben.

Erhöre unser Gebet und gib, dass auch die Kirche

unserer Tage die Macht seiner Fürsprache erfahre.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Katharina von Alexandrien, Jungfrau

 

 

Gedenktag: 25. November

 

  • Genaue historische Nachrichten über die hl. Katharina gibt es nicht. Sicher ist nur, dass sie schon früh in der Ostkirche und seit der Kreuzfahrerzeit auch im Westen viel verehrt wurde. Sie gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist Patronin der Studentinnen und der Philosophen, der Prediger und der Müller. Das alles hängt mit der Legende von ihrem Martyrium zusammen.
  • In der Verfolgung des Maxentius soll Katharina dem Kaiser wegen seiner Grausamkeit Vorwürfe gemacht haben. Der Kaiser bot fünfzig Philosophen gegen sie auf, die aber alle nichts ausrichteten und dafür verbrannt wurden. Katharina wurde gerädert und, als das Rad zerbrach, enthauptet. Ihr Leib soll im Katharinenkloster auf dem Sinai bestattet sein.

 

Tagesgebet

 

Herr, unser Gott,

Du offenbarst uns in der Bedrängnis

die Macht Deines Erbarmens. Von Dir

empfing die heilige Katharina die Gnade,

das Martyrium zu bestehen. Von Dir komme

auch uns die Kraft, in aller Not

auf Deine Hilfe zu vertrauen.

Darum bitten wir durch

Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Klemens I., Papst

 

 

Gedenktag: 23. November

 

 

Klemens war der dritte oder vierte Bischof von Rom. Irenäus schreibt um 185, Klemens habe noch die Apostel gesehen und mit eigenen Ohren ihre Predigt und Lehre gehört. Ob dieser Klemens der Mitarbeiter des Apostels Paulus war, der in Phil 4,3 genannt wird, ist nicht sicher, aber möglich.

Berühmt wurde Klemens durch einen Brief, den er im Namen der Kirche von Rom an die Kirche von Korinth schrieb und der in einer Bibelhandschrift des 5. Jahrhunderts erhalten ist. Er kann als das früheste Zeugnis für das Autoritätsbewusstsein der römischen Kirche gelten. Klemens soll als Märtyrer gestorben sein, doch fehlen sichere Nachrichten.

  • „In Liebe hat der Herr uns angenommen. Wegen der Liebe, die er zu uns trug, hat unser Herr Jesus Christus für uns sein Blut hingegeben nach Gottes Willen, sein Fleisch für unser Fleisch, sein Leben für unser Leben.“
  • „So wahr Gott lebt und so wahr der Herr Jesus Christus lebt und der Heilige Geist - das ist der Glaube und die Hoffnung der Auserwählten: Wer in steter Bereitwilligkeit unbeirrt die Satzungen und Gebote Gottes hält, wird seinen Platz und Namen unter denen haben, die durch Jesus Christus gerettet werden. Durch ihn sei dem Vater die Ehre, immer und ewig. Amen.“ (Klemens von Rom, Brief an die Kirche von Korinth)

 

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger, ewiger Gott,

der heilige Papst Klemens hat als Priester

und Märtyrer Deines Sohnes das Wort, das er verkündete,

durch sein Tun bekräftigt und die Geheimnisse Christi, die er feierte, mit seinem Blut bezeugt. An seinem Gedenktag

rufen wir zu Dir: Erfülle uns mit Freude über seinen

Sieg und lass uns erfahren, dass Deine Macht

im Leben der Heiligen sichtbar wird.

Darum bitten wir durch

Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Cäcilia, Jungfrau

 

 

Gedenktag. 22. November

 

 

  • Die Verehrung der hl. Jungfrau und Märtyrerin Cäcilia wird ausdrücklich erst im 6. Jahrhundert bezeugt: bei der Feier am 22. November 545 in der Titelkirche S. Cecilia wurde Papst Vigilius gefangen genommen. Diese Kirche stammt aus dem (4. oder) 5. Jahrhundert; Cäcilia war vermutlich die Stifterin.
  • Die Legende von der vornehmen Römerin Cäcilia, die mit Valerian, dem Heiden, der um ihre Hand angehalten hatte, und dessen Bruder Tiburtius wegen ihres Glaubens enthaup-tet wurde, ist gegen 500 entstanden.

 

 

Tagesgebet

 

Großer Gott,

Du hast uns geschaffen,

damit wir Dich loben und preisen.

Erhöre auf die Fürsprache der heiligen Cäcilia

unser Gebet und lass uns mit Freude und Hingabe

Dein Lob verkünden. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Josaphat, Bischof

 

 

Gedenktag: 12. November

 

Josaphat wurde 1580 als Sohn des Stadtrats Kunzewitsch in Wlodzimierz (Wolhynien) geboren. Er kam als Kaufmannsgehilfe nach Wilna, wo er 1604 Basilianermönch wurde und zu der mit Rom unierten ruthenischen Kirche übertrat. 1614 wurde er Klostervorsteher in Wilna, 1617 Koadjutor des Erzbischofs von Polozk und im Jahr darauf sein Nachfolger.

Durch sein Werben für die Union mit der römischen Kirche machte er sich bei den Orthodoxen verhasst; sie nannten ihn den „Seelenräuber“. Auf einer Visitationsreise wurde er 1623 von den fanatisierten Schismatikern grausam ums Leben gebracht.

Er wurde 1643 selig und 1867 heilig gesprochen.

 

  

Eröffnungsvers 

  • Für seinen Gott hat dieser Heilige gekämpft bis zum Tod. Er war ohne Furcht, denn er stand auf sicherem Grund. (MB 904)

 

 

Tagesgebet

 

Gott,

Du Vater aller Gläubigen,

von Deinem Geist erfüllt, hat der Märtyrerbischof

Josaphat für das ihm anvertraute Volk sein Leben dahingegeben.

Auf seine Fürsprache gib auch uns den Geist der Liebe,

damit wir bereit sind, unser Leben ganz für unsere

Brüder einzusetzen. Darum bitten wir

durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Ursula und Gefährtinnen    

 

 

Gedenktag: 21. Oktober

 

  • Die Legende von der hl. Ursula und ihren 11.000 Gefährtinnen ist historisch nicht haltbar. Es gibt aber in der Ursulakirche in Köln eine Inschrift aus dem 4. oder 5. Jahrhundert, die besagt, dass diese Kirche anstelle einer älteren Kirche gebaut wurde und dass an diesem Ort mehrere Jungfrauen den Märtyrertod gefunden haben.
  • Ob es drei oder elf (statt elftausend) Jungfrauen waren, lässt sich nicht mehr sagen. Die Verehrung der hl. Ursula hat sich seit dem 12. Jahrhundert über das ganze Abendland ausge-breitet.

 

 

Tagesgebet

 

Gott,

Du hast der

heiligen Ursula und

ihren Gefährtinnen Kraft und

Standhaftigkeit im Martyrium gegeben

und sie so zur Schau Deiner Herrlichkeit geführt.

Stärke uns auf ihre Fürbitte im Glauben und in der Liebe

und gib uns ewige Gemeinschaft mit ihnen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Johannes de Brebeuf und Isaak Jogues und Gefährten

 

 

Gedenktag: 19. Oktober

 

  • Die Mission bei den Indianerstämmen der Irokesen und Huro-nen (im Grenzgebiet zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten)  wurde nach erfolglosen Versuchen der Franziskaner (1615 und 1622)  von 1625 an von den französischen Jesuiten aufgenommen. Auch sie stießen auf harte Widerstände.
  • In den Jahren 1642-49 fanden sieben Jesuitenmissionare in diesem Gebiet den Märtyrertod, darunter die Priester Johan-nes de Brébeuf und Isaak Jogues, beide nach unglaublichen Anstrengungen und Leiden.
  • Mit ihnen wurden 1931 fünf weitere Märtyrer dieses Missions-gebietes heilig gesprochen.

 

 

Tagesgebet

 

Gütiger Gott,

Du hast durch die Predigt

und das Martyrium des heiligen Johannes

und seiner Gefährten die Anfänge der Kirche

in Nordamerika geheiligt. Lass auf ihre Fürsprache

in der ganzen Welt die Saat des Glaubens aufblühen und reifen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Ignatius von Antiochien, Bischof 

 

 

Gedenktag 17. Oktober

 

 

Ignatius mit dem Beinamen Theophoros, „Gottesträger“, war nach dem Apostel Petrus und dem hl. Evodius der dritte Bischof von Antiochien in Syrien.

Nach der Legende war er das Kind, das Jesus den Jüngern vorstellte, als sie darüber stritten, wer der Größte sei. Der Apostel Johannes soll sein Lehrer gewesen sein.

Um 110 wurde er unter Kaiser Trajan wegen seines Glaubens verhaftet und nach Rom gebracht. Auf der mühsamen Reise schrieb er seine berühmten sieben Briefe, Ausdruck seiner glühenden Christusliebe und seiner Sorge um die Einheit der Gemeinden unter ihrem Bischof.

An die Gemeinde von Rom schickte er einen Brief voraus, in dem er flehentlich darum bat, man möge nichts für seine Freilassung unternehmen. In Rom wurde Ignatius zum Tod verurteilt und im Kolosseum von den wilden Tieren zerrissen.

 

Die Einheit

  • „Seid darauf bedacht, nur eine Eucharistie zu feiern; denn es gibt nur einen Leib unseres Herrn Jesus Christus und nur einen Kelch zur Vereinigung mit seinem Blut; es gibt nur einen Altar, wie auch nur einen Bischof mit der Priesterschaft und den Diakonen.“ (Ignatius, Brief an die Gemeinde von Philadelphia)
  • „Lasst es geschehen, dass ich den wilden Tieren zum Fraß diene; durch sie wird es mir vergönnt sein, zu Gott zu gelangen. Ich bin ein Weizenkorn Gottes; ich muss von den Zähnen der wilden Tiere zermahlen werden, um reines Brot Christi zu werden ... Feuer, Kreuz, ein Haufen wilder Tiere mögen über mich kommen, nur damit ich zum Herrn Jesus Christus gelange ... Gönnt es mir, die Leiden meines Gottes nachzuahmen!“ (Ignatius, Brief an die Gemeinde von Rom)

 

Eröffnungsvers Gal 2, 19-20

  • Ich bin mit Christus gekreuzigt worden; so lebe nun nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Ich lebe im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hinge-geben hat.

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger, ewiger Gott,

das Blutzeugnis Deiner Märtyrer

ist der Ruhm der ganzen Kirche.

Gib, dass das glorreiche Leiden, das den

heiligen Ignatius zur ewigen Herrlichkeit führte,

uns Deinen beständigen Schutz erwirke.

Darum bitten wir durch

Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Kallistus I., Papst

 

 

Gedenktag: 14. Oktober

 

 

Kallistus kam aus niederem Stand. Papst Zephyrin machte ihn um 199 zum Diakon und übertrug ihm die Sorge für die christlichen Begräbnisstätten (Katakomben) an der Via Appia. 217 wurde er von Klerus und Volk von Rom zum Papst gewählt, gegen den heftigen Protest des Presbyters Hippolyt (vgl. 13. August), der ihn - zu Unrecht - der Irrlehre und des Laxismus beschuldigte.

Die Nachrichten über das Martyrium des hl. Kallistus (222) sind unsicher. Seine Beisetzung in Trastevere wird im römischen Staatskalender von 354 erwähnt.

 

 

Tagesgebet

 

Gütiger Gott,

erhöre unsere Gebete,

die wir am Gedenktag des heiligen

Märtyrerpapstes Kallistus vor Dich bringen.

Sieh auf sein heiliges Leben und Sterben und

gewähre der Kirche allezeit Deine Hilfe.

Darum bitten wir durch

Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Dionysius, Bischof

und Gefährten

 

 

Gedenktag: 9. Oktober

 

 

Der Bischof und Märtyrer Dionysius ist nicht zu verwechseln mit dem Apostelschüler Dionysius, dem Areopagiten von Athen (vgl. Apg 17,43).

Dionysius (Denis), der erste Bischof von Paris, soll nach dem Bericht des Gregor von Tours um 250 von Papst Fabian mit sechs anderen Bischöfen als Glaubensbote nach Gallien geschickt worden sein und dort in der Verfolgung des Decius das Martyrium erlitten haben. Zusammen mit ihm werden im Martyrologium des Hieronymus die Märtyrer Rustikus und Eleutherius erwähnt.

 

 

Tagesgebet

 

Gott,

Du hast den heiligen Dionysius

und seine Gefährten gesandt, in Gallien

Deine Macht und Größe zu verkünden, und ihnen

die Kraft zum Martyrium gegeben. Gib, dass wir über

dem Irdischen stehen und keine Verfolgung fürchten,

sondern im Leben und Sterben auf Dich schauen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Wenzel

 

 

Gedenktag: 28. September

 

 

Wenzel (Wenzeslaus, Václav) wurde um 905 als ältester Sohn des böhmischen Herzogs Wratislaw geboren. Seine Großmutter, die hl. Ludmilla, sorgte dafür, dass er eine gute Erziehung erhielt. Ein Jahr nach dem Tod seines Vaters wurde Wenzel trotz des Widerstandes des zum Teil noch heidnischen Adels 922 Herzog von Böhmen.

Beim Volk war er wegen seiner Frömmigkeit und Gerechtigkeit beliebt. Er bemühte sich um die kulturelle und religiöse Hebung seines Landes und den Anschluss an die abendländische Kulturgemeinschaft.

Über die Gründe seiner Ermordung am 28. September 929 (oder 935) besteht keine Klarheit. Sicher ist, dass er im Adel eine starke Opposition hatte und dass sein jüngerer Bruder Boleslaw nach der Herrschaft strebte. Wenzel wurde schon bald nach seinem Tod vom Volk als Märtyrer verehrt und ist noch heute der Nationalheilige der Tschechen.

 

 

Tagesgebet

 

Gott, Du König

der ewigen Herrlichkeit,

Du hast den heiligen Märtyrer Wenzel

gelehrt, das himmlische Reich höher zu schätzen

als die irdische Herrschaft. Auf seine Fürsprache hin

gib uns die Kraft, eher auf Erfolg und Ansehen zu verzichten,

als Dich zu verlieren. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen. 

 

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Hl. Kosmas und Hl. Damian

 

 

Gedenktag: 26. September

 

 

Über die Märtyrer Kosmas und Damian gibt es keine sicheren Nachrichten. Nach dem legendarischen Leidensbericht waren sie Zwillinge, die in Zilizien als Ärzte tätig waren und den Beinamen Anárgyroi, „die Unentgeltlichen“, erhielten, weil sie von armen Patienten kein Geld annahmen.

In der Verfolgung Diokletians sollen sie enthauptet worden sein. Im Osten und Westen wurden zu ihrer Ehre Kirchen gebaut. Sie sind die Patrone der Ärzte und der Apotheker.

 

 

Eröffnungsvers Ps 37 (36), 39

  • Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn, er ist ihre Zuflucht in ihrer Not. (MB 899)

 

 

Tagesgebet

 

Erhabener Gott,

am Gedenktag der heiligen Märtyrer

Kosmas und Damian preisen wir Deine Macht

und Güte. Du hast ihnen ewigen Ruhm geschenkt,

uns aber gewähre immer neu Deine Hilfe.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Mauritius und Gefährten

 

  

 

Gedenktag: 22. September 

 

  • Nach einem Bericht aus dem 5. Jahrhundert war Mauritius Kommandant der so genannten Thebäischen Legion; diese Legion, etwa 6600 Mann, war in der ägyptischen Thebais rekru-tiert worden und bestand in der Hauptsache aus Christen.
  • Als die Legion sich weigerte, den Göttern Roms zu opfern, wur-de sie zuerst dezimiert und dann in der Nähe von St. Maurice (Wallis) niedergemacht. Das war vermutlich um 285.
  • Um 400 baute Bischof Theodor von Octodurum (Martigny) die erste Basilika zur Ehre dieser Märtyrer.
  • Die spätere Legende brachte auch einige Märtyrer des Rhein-landes (Gereon, Victor u. a.) mit der Thebäischen Legion in Verbindung.
  • Es ist schwierig, den geschichtlichen Kern der Legende, der sicher vorhanden ist, genau zu bestimmen.

 

 

Tagesgebet

 

Herr, unser Gott,

Du hast dem heiligen

Märtyrer Mauritius und seinen Gefährten

die Kraft gegeben, dem Glauben an Christus treu zu bleiben.

Gib auch uns den Mut, Dir mehr zu gehorchen

als den Menschen. Darum bitten wir

durch Jesus Christus.

Amen.

 

 

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Hl. Matthäus,

Apostel, Evangelist, Märtyrer

 

 

 

Festtag 21. September

 

  • Matthäus, nach der Überlieferung der Verfasser des ersten Evangeliums, war Zöllner in Kafarnaum, wahrscheinlich im Dienst des Herodes Antipas.
  • In der Berufungsgeschichte bei Markus heißt er „Levi, Sohn des Alphäus“ (Mk 2,14: vgl. Lk 5,27); bei Mt 9,9 und in den Apostellisten heißt er einfach Matthäus.
  • Nach seiner Berufung gab Matthäus für Jesus u. seine Beglei-tung ein Festessen, bei dem Jesus zu den Pharisäern das Wort sagte: „... Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“
  • Später soll Matthäus in Äthiopien, Parthien und Persien das Evangelium gepredigt haben.
  • Seine Reliquien werden in Salerno verehrt.

 

Eröffnungsvers Mt 28, 19-20

  • So spricht der Herr: Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie und lehrt sie alles befolgen, was ich euch geboten habe.

 

 

Tagesgebet

 

Barmherziger Gott,

Du hast Deinen Sohn gesandt,

zu suchen und zu retten, was verloren war;

in erbarmender Liebe hat Er den Zöllner Matthäus

zum Apostel berufen. Hilf uns auf die Fürsprache

dieses heiligen Evangelisten, mit ganzer Treue

Christus nachzufolgen, wie er es getan hat.

Darum bitten wir durch Ihn,

Jesus Christus.

Amen.

 

 

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Hl. Andreas Kim Taegon, Priester

und Hl. Paulus Chong Hasang

und Gefährten

 

 

 

Gedenktag: 20. September 

 

  • Der katholische Glaube kam Anfang des 17. Jh. durch christ-liche Laien nach Korea.
  • Während 200 Jahren wurden die Gemeinden ohne Hirten nur von Laien betreut.
  • In drei grausamen Verfolgungen (1839, 1846 und 1866) erlit-ten 103 christliche Koreaner das Martyrium, unter ihnen der erste koreanische Priester Andreas Kim Taegon.

 

 

Tagesgebet

 

Gott,

Du Schöpfer

der Welt und Heil aller Völker,

Du hast in Korea Menschen zum

katholischen Glauben berufen, sie zu Deinem

Volk gemacht und sie gestärkt durch das Bekenntnis

der Märtyrer Andreas, Paulus und ihrer Gefährten.

Auf ihre Fürsprache hilf auch uns, dass wir

nach ihrem Beispiel Deinen Geboten

treu bleiben bis zum Tod.

Darum bitten wir durch

Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Januarius, Bischof

 

 

 

Gedenktag 19. September

 

  • Januarius (Gennaro) war Bischof von Neapel (oder von Benevent), als die Verfolgung des Kaisers Diokletian ausbrach.
  • Er soll mit mehreren anderen um 300 in Puteoli (Pozzuoli)  ent-hauptet worden sein: Seine Reliquien befinden sich seit 1497 in Neapel. 
  • Über das berühmte „Blutwunder“ des Januarius gibt es Nach-richten seit dem Jahr 1389.
  • Es kann heute noch beobachtet werden und besteht darin, dass das Blut des Heiligen wieder flüssig wird, wenn das Ge-fäß mit dem trockenen Blut in die Nähe des Kopfes gebracht wird. Über den Sinn dieses Vorgangs gibt es keine Klarheit.

           

Tagesgebet

 

Ewiger Gott,

Du lässt uns heute den Gedenktag

des heiligen Bischofs und Blutzeugen Januarius begehen.

Gib uns den festen Glauben dieses Märtyrers

und führe auch uns zur ewigen Freude.

Darum bitten wir durch

Jesus Christus.

Amen.

 

 

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Hl. Lambert,

Bischof, Glaubensbote

 

  

 

Gedenktag: 18. September

 

  • Lambert, in Maastricht geboren,
  • wurde Nachfolger des Bischofs Theodard von Maastricht, sei-nes Onkels, als dieser um 670 ermordet wurde.
  • Als 676 (675) sein Freund, der austrasische König Childerich II. erschlagen wurde, musste Lambert in die Verbannung ge-hen und lebte sieben Jahre in Stablo streng nach der Kloster-regel.
  • 681 konnte er in seine Bischofsstadt zurückkehren. Er ging daran, die Diözese wieder in Ordnung zu bringen, und arbei-tete, zusammen mit dem hl. Willibrord, an der Bekehrung der Heiden, die in Nordbrabant noch ziemlich zahlreich waren.
  • In einer Fehde, über deren Ursache die Berichte nicht überein-stimmen, wurde Lambert am 17. September 705 von einem Speer durchbohrt, während er in einer Kirche in Lüttich betete.
  • Sein Leib wurde zuerst in Maastricht beigesetzt, später, bei der Verlegung des Bischofssitzes, nach Lüttich überführt.

 

Tagesgebet

 

Gott,

von dem alles Gute kommt,

aus Liebe zu Dir hat der heilige

Bischof und Märtyrer Lambert Besitz

und Leben gering geachtet. Gib uns auf seine

Fürsprache die Freiheit des Geistes, damit wir uns 

ohne Zögern Deiner Führung überlassen. 

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Amen.

 

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Hl. Kornelius, Papst 

und Hl. Cyprian, Bischof

 

 

Gedenktag: 16. September

 

 

Mehr als ein Jahr nach dem Märtyrertod des Papstes Fabian wurde der Priester Kornelius zu seinem Nachfolger gewählt (251). Damals gab die Frage, ob man die in der Verfolgung abgefallenen Christen wieder zur kirchlichen Gemeinschaft zulassen dürfe, Anlass zu einer Spaltung; Kornelius - darin einig mit dem hl. Cyprian und anderen Bischöfen - vertrat die mildere Praxis, während sein Gegner, der Priester Novatian, dem Papst an Begabung, aber nicht an Heiligkeit überlegen, die Auffassung vertrat, die Kirche könne den Abgefallenen keine Verzeihung gewähren. In einer neuen Verfolgung wurde Kornelius nach Civitavecchia verbannt und starb dort am 14. September 253.

 

 

Cyprian war in seiner Zeit der angesehenste Bischof von Nordafrika. Kurz nach 200 geboren, wurde er Lehrer der Rhetorik; um 248 wurde er zum Bischof von Karthago gewählt. Während der Verfolgung des Decius regierte er seine Diözese von einem Versteck aus.

Er erwarb sich theologisches Wissen durch das Studium der Heiligen Schrift und der Väter; er selbst hat mehrere Schriften verfasst, darunter eine Erklärung des Vaterunsers. Sein Amt verwaltete er mit Güte und Festigkeit, und er wurde allgemein geliebt und verehrt. In der Frage, ob die von Ketzern gespendete Taufe gültig sei, stellte er sich gegen den Papst Stephan I., der diese Taufen anerkannte. Bevor es aber zu einer Spaltung kam, starb Cyprian in der Verfolgung des Valerian den Märtyrertod am 14. September 258.

 

  

Eröffnungsvers Ps 34 (33), 18

  • Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; er entreißt sie all ihren Ängsten. (MB 901)

 

 

Tagesgebet

 

Ewiger Gott,

Du hast Deiner Kirche

in den heiligen Bischöfen

Kornelius und Cyprian eifrige Hirten geschenkt

und ihnen die Kraft gegeben, treu bis in den Tod ihren Glauben zu bekennen. Höre auf ihre Fürsprache und festige

unseren Glauben, damit wir bereit sind,

für die Einheit der Kirche zu beten

und zu arbeiten. Darum bitten wir

durch Jesus Christus.

Amen.

 

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